Die S-Bahn Steiermark ist das wichtigste Nahverkehrsprojekt in der Steiermark. Seit Mitte der 1990er Jahre gab es Überlegungen zu einer S-Bahn, die ersten Maßnahmen wurden 1998 im Vorgängerprojekt „Steirertakt" mit der Bestellung einiger zusätzlicher Züge gesetzt. Die Inbetriebnahme erfolgte schließlich am 9. Dezember 2007, die Fertigstellung soll gleichzeitig mit der Fertigstellung und der Inbetriebnahme des Koralmtunnels erfolgen.
Die S-Bahn Steiermark wird als wirksame Alternative der jetzigen Verkehrspolitik zu Feinstaub und CO2, Umweltzerstörung und Klimaschutz, Verkehrsüberlastung und Parkplatzproblematik gesehen. Entsprechend wird deren nachhaltige Weiterentwicklung forciert.
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S-Bahn Steiermark
Die S-Bahn Steiermark ist das wichtigste Nahverkehrsprojekt in der Steiermark. Seit 2007 wird das Fahrplanangebot im Großraum Graz laufend zu dichten Taktverkehren verbessert.
Im Bereich der S-Bahn werden nun rund 150 Züge bei den Partnerunternehmen ÖBB, GKB und STLB durch das Land Steiermark bestellt. Mit Dezember 2016 wurde die S-Bahn in der Obersteiermark erweitert.
Das Angebot der S-Bahn Steiermark
Mit der Inbetriebnahme des ersten Abschnitts der Koralmbahn sowie der Aufnahme der Ostbahn in das S-Bahn-System wurde die erste Entwicklungsstufe der S-Bahn abgeschlossen. Highlights des Angebots sind ein 15-Minuten-Takt auf der S1 zwischen Bruck/Mur und Graz in der Früh, nachmittags Halbstundentakte von Graz stadtauswärts in alle Richtungen, Züge bis Mitternacht auf der Nord-Süd-Achse (S1 und S5) und von Graz nach Fehring (S3) sowie ein durchgehenender Stundentakt an Wochenenden auf den Hauptstrecken.
Die fertige S-Bahn Steiermark
Die nächsten Verbesserungsschritte bringen der S-Bahn Steiermark weitere Verdichtungen zu 15- bzw. 30-Minuten-Takten. Weiters sollen die Infrastruktur und die Fahrgastinformation kundennah ausgebaut werden. Schließlich werden weitere neue Fahrzeuge (durchwegs klimatisiert und niederflurig) ein neues Fahrgefühl auf Schiene bringen. Mit dem Endausbau der S-Bahn Steiermark werden an einem Werktag (Mo bis Fr) rund 20.000 Fahrgäste mehr in der S-Bahn erwartet (plus 80 % mehr Kunden).
Der Erfolg der S-Bahn Steiermark
Die Fahrgastentwicklung in den vergangenen Jahre haben die Erwartungen bei weitem erfüllt. Bei den jüngsten Zählungen war ein Fahrgastplus von 64 % im Vergleich zur Zeit vor der S-Bahn zu verzeichnen!
Mehr als 44.000 Fahrgäste werden derzeit durchschnittlich an einem Werktag in der S-Bahn begrüßt, das sind um 17.200 mehr als noch vor dem Start der S-Bahn Steiermark. Prognosen hatten ursprünglich rund 30% mehr an Fahrgästen für das Jahr 2014 erwartet (plus 8.000
Fahrgäste). Umso erfreulicher, dass dieses Ziel jetzt bereits um mehr als das Doppelte übertroffen werden konnte.-
RegioBahn Steiermark
Die RegioBahn Steiermark startete im Jahr 2006 und brachte mit regelmäßigen Taktverkehren und einer neuen Fahrzeug-Generation eine neue Qualität im Schienennahverkehr der Obersteiermark. Die RegioBahn Steiermark ist gemeinsam mit der S-Bahn das Rückgrat des steiermarkweiten Taktfahrplans.
Das Angebot der RegioBahn Steiermark
Die RegioBahn in der Obersteiermark bietet mit einem Stundentakt zwischen Bruck/Mur und Unzmarkt sowie zwischen Bruck/Mur und Mürzzuschlag beste Voraussetzungen, um mit der Bahn zu pendeln. Von St. Michael bis Schladming sowie ins Salzkammergut und auf der Murtalbahn bietet die RegioBahn einen exakten Zwei-Stunden-Takt (jeweils Mo bis Fr).
Wie es mit der RegioBahn weitergeht
Das Fahrplanangebot der RegioBahn Steiermark ist in seinen Grundzügen vollständig. Weitere Verbesserungen soll es nachfrageorientiert in Form von Verdichtungen zu den Spitzenzeiten sowie bei der Vervollständigung der Takte vor allem am Tagesrand geben. Angesichts der steigenden touristischen Bedeutung der RegioBahn soll auch das Angebot an Wochenenden komplettiert werden.
Der Erfolg der RegioBahn Steiermark
Auf den Bahnstrecken zwischen Mürzzuschlag und Neumarkt sowie bis Schladming waren im Oktober 2015 täglich 10.000 Fahrgäste unterwegs (plus 800 Fahrgäste zu 2007, plus 9%). Zugpferd ist hier vor allem das Murtal im Abschnitt Bruck/Mur – Unzmarkt, wo es im Vergleich zu 2007 ein Plus von rund 500 Einsteigern pro Tag mehr gibt (+26%).
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RegioBus Steiermark
Busstrecken ohne S-Bahn werden vom Land Steiermark planerisch vorrangig behandelt. Schrittweise sollen sie die gleiche Angebotsqualität wie S-Bahn-Strecken erhalten. Gleichzeitig soll auch eine bewusste Positionierung des Busangebots (gleichwertig zur S-Bahn und zur RegioBahn Steiermark) unter dem Namen "RegioBus Steiermark" einhergehen.
Das Angebot des RegioBus Steiermark
Bisher wurden im Rahmen des RegioBus-Konzeptes auf folgenden Strecken in der Steiermark Verbesserungen realisiert:
- Linienbereich 100 Graz Nord
Halbstundentakt Graz – Gratkorn (– Gratwein – Rein)
Stundentakt Graz – Judendorf – Gratwein
Juli 2018: Start der gebündelten Planung nach Neuausschreibung - Linienbereich 200 Graz – Weiz
Taktverkehr
Juli 2018: Einführung vier weiterer Verbindungen - Linienbereich 300 Graz – Hartberg
neue Expressbusse über die Autobahn
Taktverkehr (z. B. annähernder Halbstundentakt Linie 350 Graz – Gleisdorf)
Juli 2018: Einführung 14 weiterer Verbindungen - Thermenland
zusätzliche Kurse (auch in den Ferien) - Linienbereich 470 Graz – Fürstenfeld
zusätzliche Kurse zur Kapazitätserweiterung
Taktverkehr
Juli 2018: Einführung zehn weiterer Verbindungen - Linienbereich 500 Graz – St. Stefan im Rosental
zusätzliche Kurse
neue Expressbusse
Juli 2018: Einführung zehn weiterer Verbindungen - Bereich Graz Südost (Fernitz, Hausmannstätten, Grambach)
Buslinien führen von der Stadt ins Umland und weisen städtische Qualität auf (Niederflur, Halbstundentakt werktags, Stundentakt am Wochenende/Abend, Anschlusssicherung mit Stadtverkehr, dynamische Fahrgastinformation)
Wie es mit dem RegioBus Steiermark weitergeht
Entsprechend der vorhandenen finanziellen Mittel wird es in Zukunft vor allem dort zu weiteren Verbesserungen kommen, wo das System jetzt bereits kapazitätsmäßig an seine Grenzen stößt.
Sukzessive kommt es ab 2018/2019 zur Ausschreibung und Umsetzung weiterer Linienbündel in der ganzen Steiermark. - Linienbereich 100 Graz Nord
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Aichfeldbus
5 Gemeinden, 3 Linien, 1 Idee
„Interkommunale Zusammenarbeit“ – heute ein Modewort, war es 1996 eine verbindende Pioniertat, die mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden ist: Die fünf Aichfeld-Gemeinden Knittelfeld, Judenburg, Zeltweg, Spielberg und Fohnsdorf haben vor 20 Jahren gemeinsam den regionalen Busverkehr auf ein neues Qualitätsniveau gehoben. Der "Regionalbus Aichfeld" war geboren, 2016 erfolgte die Umbenennung in "Aichfeldbus".
War das Angebot zwischen den Orten zuvor teilweise schon gut entwickelt, wurde mit dem neuen Fahrplankonzept das Angebot massiv ausgeweitet. Jede der drei Linien verbindet die Region seitdem im exakten Halbstunden-Takt. Im Großteil des Streckennetzes überlagern sich jeweils zwei Linien, wodurch sich ein regelmäßiges Viertelstunden-Intervall ergibt.2 Unternehmen, 10 Busse, 60 Lenker, 180 Verbindungen, 60 Haltestellen
60 Lenker der ÖBB-Postbus GmbH und der Fa. Watzke chauffieren Sie in zehn Bussen von Montag bis Freitag durch die Region und bieten mit 180 Verbindungen individuell die Möglichkeit, ohne Auto mobil zu sein.
An mehr als 60 Haltestellen kann ein- und ausgestiegen werden. Fast jedes wichtige Ziel in den fünf Gemeinden ist zumindest mit einer Buslinie bequem erreichbar.1 Million Kilometer pro Jahr, 7.000 Einsteiger pro Tag
Die rund eine Million gefahrenen Fahrplankilometer pro Jahr werden täglich von rund 7.000 Einsteigern genutzt. Sie wissen dabei die hohe Qualität des Aichfeldbus zu schätzen: Freundliche und gut geschulte Lenker, hoher Pünktlichkeitsgrad, hochwertige Infrastruktur mit Niederflurbussen und attraktiven Haltestellen. Nicht zuletzt das Wissen, mit dem Aichfeldbus auch umweltfreundlich unterwegs zu sein.
1 Infostelle
Die Infostelle des Aichfeldbus im Kulturhaus Knittelfeld mit Klaudia Hartleb ist die erste Ansprechstelle für den Busverkehr der Region und für alle anderen Fragen zum öffentlichen Verkehr.
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