Die der RegioBus-Linie 209 führt an Wochenenden von Kaibing (mit Anschluss aus Graz) nach Weiz, womit touristische Attraktionen wie der Tierpark Herberstein und der Stubenbergsee für Öffi-Nutzer*innen erreichbar werden. Zudem erschließt die Buslinie die reizvolle Landschaft in diesem Teil des Feistritztales. Verantwortlich für die hübsche Gegend beiderseits der Feistritz ist wohl auch der eigenartige Verlauf des Flusses: Eigentlich fließt die Feistritz bereits bei Unterfeistritz aus dem Gebirge, dennoch bildet sie durch ihren eigenartigen Verlauf noch zwei markante Klammen (Freienberg- bzw. Stubenbergklamm und Feistritzklamm), durch die sie den Kulm von den Ausläufern des Rabenwaldkogels und den Buchberg (mit dem Schloss Herberstein) wiederum von den Ausläufern des Kulm trennt.
Wir wollen diese vielfältige Landschaft im Rahmen einer Wanderung über den Kulm und entlang der Geierwand erleben; Ausgangspunkt dafür ist die Haltstelle „Stubenberg/See Klammstraße“ und Endpunkt die Haltstelle „St. Johann b. Herberstein Dörfl“, beide an der RegioBus-Linie 209 gelegen.
Tourbeschreibung
Für den Weiterweg wandern wir zur nächsten Straßenkreuzung, von wo wir noch ein Stück der rechten Straße folgen. Die Wegweiser und Markierungen geleiten uns alsbald über Wiesen und durch Hofgruppen hinauf zur asphaltierten Kulmstraße. Kurz gehen wir ein paar Schritte nach links, dann steigen wir entlang des Wanderwegs durch schönen Laubmischwald hinauf zur Schneid (Wegkreuzung), wo ein paar Meter weiter rechts der kleine Gipfel des Kulmkögerls (Rastplatz, Kreuz) situiert ist. Unsere Wanderung führt hingegen links weiter, entlang eines Kreuzweges mehr oder weniger zum Steirischen Schnitzelwirt, einer weiteren Einkehrmöglichkeit unserer Tour.
Vom Wirtshaus geht’s entlang der Straße bergan an der Wiese, die den Para- und Hängegleitern als Startplatz dient, und der Fliegahittn (Selbstbedienung!) vorbei bis zum kleinen Wallfahrtskircherl Mariabrunn und zum ehemaligen Touristenhaus Kulm. Unmittelbar neben der Kirche beginnt der Gipfelaufstieg. Wir können uns aussuchen, ob wir den südlichen, oder den nördlichen Rundweg wählen, jeweils nach wenigen Minuten stehen wir auf dem höchsten Punkt des Berges, den eine Kapelle des denkmalgeschützten Kalvarienberges ziert. Vom kleinen Gipfelplateau (neben den Kapellen des Kalvarienbergs befinden sich noch eine Marienstatue und ein kleiner Turm auf diesem) hat man eine umfassende Fernsicht, die an klaren Tagen bis nach Ungarn, nach Kroatien und zu den Kamniške Alpen in Slowenien reicht.
Hinter der Gipfelkapelle beginnt der steile Abstieg Richtung Südosten, alsbald verlassen wir das Gipfelareal durch ein Drehkreuz und wandern entlang eines schönen Waldweges, einmal die asphaltierte Kulmstraße querend, bis wir zu einer Wiese gelangen. Den Wegweiser Richtung Pischelsdorf am Kulm ignorieren wir und gehen geradeaus weiter durch den Wald zur nächsten Wiese. Über diese schreiten wir kurz bergab und sehen bald linkerhand die grünen Wegweiser („Geierwand/Hl. Grab“ etc.). Ein wenig später durchschreiten wir eine kleine, teils ursprüngliche Hofgruppe und erreichen danach die Straße Stubenberg – Siegersdorf. Hier wenden wir uns nach rechts (Richtung Siegersdorf), alsbald zweigen wir scharf links ab (Wegweiser „Geierwand“ etc.) und fädeln daraufhin in den Waldweg ein, der in wenigen Minuten zur Geierwand führt. Von diesem, mit einer Fahne und Holzwegweiser inszeniertem Aussichtspunkt ergeben sich spektakuläre Blicke zum Stubenbergsee und zur Feistritzklamm. Wenn wir unseren Wanderweg weitergehen, erreichen wir die Straße bei der Siedlung Klamm. Bei einem Einfamilienhaus verlassen wir diese gleich wieder (Wegweiser) und schreiten entlang des Wanderweges zum nächsten Aussichtspunkt, nämlich zur beeindruckenden Felskanzel Kranzl. Dort begeistern vor allem die Blicke zum Schloss Herberstein sowie zur Kirche St. Johann bei Herberstein. Unsere Wanderung führt danach zu einem Weingarten und von dort weiter zum malerischen Ensemble „Heiligengrab“ (auch dort können wir uns mit Getränken stärken). Entlang eines Kreuzweges (der dritte dieser Wanderung) gelangen wir nun nach St. Johann bei Herberstein, wo im hübschen Dorfzentrum (mit dem Landgut Riegerbauer) die „älteste Barockkirche der Oststeiermark“ (so der Kirchenführer) besuchenswert ist. Von der Kirche marschieren wir in wenigen Minuten hinab in den Ortsteil Dörfl, in dem neben dem Gasthof Bachwirt auch der Endpunkt unserer Wanderung, die Bushaltestelle „St. Johann bei Herberstein – Dörfl“ situiert ist.
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Informationen
Gehzeiten, Weglänge, Höhenmeter, Gesamtgehzeit ca. 4 bis 4,5 Stunden; ca. 13,5 km; An- und Abstieg: je ca. 650 hm
Orientierung: ÖK Wanderkarte 1:50.000 Nr. 4224 Hartberg; Freytag&Berndt Wanderkarte 1:50.000 WK 131 Grazer Bergland – Schöckl – Teichalm – Stubenbergsee; Kompass Wanderkarte 1:50.000 Blatt 221 Grazer Bergland – Fischbacher Alpen
Karten-Apps: mapy.cz (gratis), Austrian Map (gratis), bergfex Touren (tw. kostenpflichtig)
Beste Jahreszeit: prinzipiell das ganze Jahr über machbar, im Winter können Spikes bzw. Grödel von Vorteil sein.
Einkehrmöglichkeiten:
Gasthaus Windhaber
Steirischer Schnitzelwirt
Landgut Riegerbauer
Bachwirt
Tipps/Hinweise:
Infos über den Aussichtsberg Kulm
Über die Feistritz
Pfarre und Kirche St. Johann bei Herberstein
Anreise
ServiceCenter der Verbund Linie: "Bahnhof in der City", Graz, Jakoministraße 1. Alle Informationen zu Bus, Bahn, Bim; Auskünfte, Beratung, Buchungen, Fahrkartenverkauf
+43 50 678910
Anreise: mit RegioBus-Linie 209 bis Haltestelle Stubenberg am See Klammstraße
BusBahnBim-Auskunft (auch als App): Hinfahrt